„Medaillenregen“: Gold und Silber für langjähriges genossenschaftliches Engagement

Die Bilanz der diesjährigen Vertreterversammlung der Raiffeisenbank München-Nord eG am 06. Oktober kann sich sehen lassen!

Die Raiffeisenbank München-Nord eG konnte Gold und Silber für 30 bzw. 20 Jahre Arbeit als Aufsichtsrat verleihen.

Herr Josef Westermeier (30 Jahre), Herr Georg Spiegl (20 Jahre), Herr Karl Reichlmayr (20 Jahre), Herr Peter Zimmermann (20 Jahre) und auch der Vorstandsvorsitzende Herr Peter Reischmann (20 Jahre) erhielten die Ehrennadel in Gold bzw. Silber. „110 Jahre Erfahrung, Kompetenz und genossenschaftliches Arbeiten zeichnen die Männer aus, welche während all der Jahre Einsatz weit über das Übliche hinaus, unter Beweis stellten.“, so Herr Wirtschaftsprüfer Sigfried Drexl, Leiter des Prüfungsbereichs Banken, Marktbereich Süd, des Genossenschaftsverbandes Bayern e.V., in seiner Rede. Er ließ es sich auch nicht nehmen, die Jubilare mit dieser hohen Auszeichnung im genossenschaftlichen Verbund persönlich zu ehren.

Diese Ehrungen sind ein wichtiges und sichtbares Zeichen dafür, dass es Menschen gibt, die in der Tradition der genossenschaftlichen Gründerväter Engagement und Verantwortung für ihre Genossenschaft und ihre Heimat übernehmen, gemäß der Aussage von Friedrich Wilhelm Raiffeisen: „Genossenschaften sind immer das, was menschliche Einsicht, geistige Kraft und persönlicher Mut aus ihnen machen.“  

Kaum eine andere Unternehmensform wird so sehr von Menschen geprägt wie die eG, die eingetragene Genossenschaft. Von Mitgliedern, Vertretern, Vorständen und Aufsichtsräten. Mit den Ehrungen bringen die bayerischen Genossenschaften Dank und Anerkennung für die geehrte Person zum Ausdruck.

Die „Silberne Ehrennadel“ mit Besitzurkunde des GVB wird einem Verwaltungsmitglied (Vorstandsmitglied, Aufsichtsratsmitglied) ab einer 20-jährigen verdienstvollen Verwaltungstätigkeit verliehen. Um die „Goldene Ehrennadel“ mit Besitzurkunde des GVB zu erhalten, sind sogar 30 Jahre herausragende Tätigkeit notwendig.

Damit aber nicht genug der Ehrungen. Herr Josef Westermeier scheidet aufgrund des Erreichens der Altersgrenze aus dem Aufsichtsrat aus. Mit ihm geht eine Ära der Raiffeisenbank München-Nord eG zu Ende.

Herr Peter Reischmann dankte ihm auch im Namen seines Vorstandskollegen, Herrn Johann Roth, für die langjährige konstruktive, kompetente und vertrauensvolle Zusammenarbeit. Herr Westermeier war stets ein wertvoller Ratgeber. Er hinterfragte Dinge mit seinem Sachverstand und regte bei vielen Entscheidungen zum Nachdenken an. So hat er engagiert und maßgeblich, mit strategischer Weitsicht und zielführend, zur Weiterentwicklung des genossenschaftlichen Geldinstitutes beigetragen, weitreichende Entscheidungen mitgetragen und sich mit Herzblut für „seine“ Bank eingesetzt.

Neben diesen Feierlichkeiten ging es bei der Versammlung natürlich auch um die Belange und die Zukunft des Geldinstitutes. So wurden Vorstand und Aufsichtsrat einstimmig entlastet, die Dividende in Höhe von 4 % genehmigt und der neue Aufsichtsrat gewählt bzw. bestätigt.

Insgesamt kann die Raiffeisenbank München-Nord eG auf ein solides Geschäftsjahr 2019 zurückblicken.

Ungeachtet der anhaltenden Niedrig- und Negativzinsphase und den politischen Herausforderungen zeigten sich die Vertreter/innen mit dem erzielten Ergebnis ihrer Raiffeisenbank zufrieden. Im Vergleich zum Vorjahr stieg die Bilanzsumme um 28 Mio. Euro auf nun 820 Mio. Euro. Auch der positive Trend im Kreditgeschäft setzte sich fort, so wurde bei der Kreditvergabe an Privat- und Firmenkunden ein Anstieg von 6,1 Prozent verbucht. Das Volumen an Wohnungsbaukrediten blieb trotz der immensen regulatorischen Anforderung auf erfreulich hohem Niveau. Neben Neubauten wurden vor allem Renovierungsmaßnahmen finanziert. Dass die Kunden der Raiffeisenbank München-Nord eG auch weiterhin ihr Vertrauen schenken, zeigen die Einlagen in Höhe von 654 Mio. Euro – trotz des aktuellen Niedrigzinsniveaus. Der überwiegende Teil dieser Gelder ist nach wie vor in kurzfristigen Sichteinlagen angelegt, sodass die Kunden bei Veränderungen am Finanzmarkt zügig reagieren können.

Corona – das wohl meist geschriebene Wort des Jahres 2020 geht auch an einer Bank nicht spurlos vorbei. „Fluch und Segen zugleich, könnte man sagen.“, so das Fazit des Vorstandes Johann Roth. Zwar ist die Kundenfrequenz in den Filialen vor allem während des Lockdowns zurückgegangen, dafür haben sich aber sehr viele Menschen, auch der älteren Generation, dazu entschlossen Online-Banking zu nutzen.

Ihrer selbstauferlegten sozialen Verpflichtung kam die Bank trotz – oder gerade wegen Covid-19 – in diesem Jahr in besonderer Weise nach. Neben den regelmäßigen Zuwendungen, welche regionale Schulen, Vereine sowie soziale und gemeinnützige Einrichtungen erhalten, wurde der „Preis für die beste Jugendarbeit“ initiiert. Dadurch konnten finanzielle Nöte der Vereine gelindert und die Förderung der jungen Mitglieder mit besonderen Aktionen unterstützt werden. Viele Vereine konnten bedingt durch den Lockdown, keine finanziellen Mittel erwirtschaften. Kosten, welche im Bereich der Jugendarbeit entstehen, konnten nicht gedeckt werden.

Die Raiffeisenbank München-Nord eG belohnte Vereine, die ein aussagekräftiges Konzept einreichten, mit Preisgeldern von bis zu € 5.000. Insgesamt schüttete die Bank € 35.000 aus! Herr Peter Reischmann freute sich über die rege Beteiligung und die kreativen Ideen der Vereine. „Die Jugend ist unsere Zukunft“, so Reischmann „und die müssen wir unterstützen. Gerade wenn sie sich im sozial-gesellschaftlichen Gefüge eines Vereins engagiert.“ Mit dieser Aktion kam die Raiffeisenbank München-Nord eG ihrem Grundsatz nach: In der Region, für die Region!

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