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Geschichte

Vordenker der Genossenschaftsidee

Ein Gedanke verändert die Welt.

Friedrich Wilhelm Raiffeisen lebte im 19. Jahrhundert – in einer Zeit, die von tiefer sozialer Spaltung geprägt war. Viele Bauern und Handwerker konnten die Kredite für den Einkauf ihrer Rohstoffe nicht mehr finanzieren. Missernten und Hungersnöte plagten die Bevölkerung. Als Raiffeisen Bürgermeister im Westerwald wurde, handelte er. Er gründete Darlehensvereine und überzeugte die Menschen, sich gegenseitig mit Krediten zu helfen. Was der Vordenker damals sicher noch nicht ahnte: Er setzte damit eine weltweite Bewegung in Gang. Heute sind eine Milliarde Menschen Mitglied einer Genossenschaft und folgen seiner Idee.

Selbsthilfe – Selbstverantwortung – Selbstverwaltung

Mit der Haftungsbegrenzung im reformierten Genossenschaftsgesetz 1889 begann der eigentliche Aufschwung des genossenschaftlichen Gedankens und ließ eine Reihe von kleinen genossenschaftlichen Banken (‚Kassen‘) entstehen. Aus den Leitgedanken Selbsthilfe, Selbstverantwortung und Selbstverwaltung rührt der Aufbau der heutigen Genossenschaft. Die Mitglieder-/und Vertreterversammlung ist noch heute ein zentrales Organ der Raiffeisenbank München-Nord eG.

Lesen Sie hier mehr über die letzten 90 Jahre Bezirksstraße in Unterschleißheim:

90 Jahre Bezirksstraße


Raiffeisen liegt im Trend

Die Raiffeisenbank München-Nord eG blickt auf eine rund 130-jährige Geschichte zurück. Die Entwicklung der Raiffeisenbank München-Nord eG verläuft zunächst auf getrennten Wegen. Im Jahr 1998 fusionierten die Raiffeisenbank Unterschleißheim-Lohhof eG und die Raiffeisenbank Haimhausen eG zur Raiffeisenbank Unterschleißheim-Haimhausen eG.

Unsere heutige Bank, die Raiffeisenbank München-Nord eG, entstand 2003 im Rahmen der Fusion der Raiffeisenbank München-Feldmoching eG mit der Raiffeisenbank Unterschleißheim-Haimhausen eG.

Das leisten Genossenschaften heute:

  • Genossenschaften erhalten die soziale Marktwirtschaft.
    Hier werden Gewinne nicht an anonyme Investoren ausgeschüttet, sondern im Sinne der Mitglieder investiert.
  • Genossenschaften stärken den Mittelstand.
    Sie unterstützen Selbstständige im Wettbewerb – ob durch gemeinschaftlichen Einkauf von Rohstoffen oder gemeinsamen Vertrieb.
  • Genossenschaften fördern den mündigen Verbraucher.
    Hier können Verbraucher Mitglied werden und selbst mitbestimmen.
  • Genossenschaften erhalten eine intakte Daseinsvorsorge.
    Sie betreiben Seniorenheime, Wohnanlagen und Kitas und werten damit Wirtschafts- und Lebensräume auf.
  • Genossenschaften beleben die demokratische Kultur.
    Hier können Menschen die Lösung ihrer Probleme in die eigene Hand nehmen und Demokratie vor Ort erfahren.
  • Genossenschaften bekämpfen die Not.
    Heute schon versorgen sich viele Menschen in Entwicklungsländern selbst, indem sie ihre Lebensmittel genossenschaftlich produzieren.
  • Schüler-Genossenschaften machen den Anfang.
    Hier lernen Jugendliche, ihr Schulleben mitzugestalten. Sie erleben Genossenschaften als bestes Mittel zum Zweck. Heute und morgen.
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